Weisheitszahnentfernung
Die Weisheitszähne brechen erst im jungen Erwachsenenalter in die Mundhöhle durch, sofern sie nicht schräg im Kiefer liegen. Nicht immer müssen sie gezogen werden, doch sie können das übrige Gebiss auch stark negativ beeinflussen.
Warum sollten Weisheitszähne entfernt werden?
Das Hauptproblem bei Weisheitszähne ist ein Platzproblem, denn manchmal wird es mit ihnen eng im Gebiss. Dadurch können sich die restlichen, schon bestehenden Zähne verschieben. Das ist nicht nur ein ästhetischer Makel, sondern meist auch mit Schmerzen verbunden.
In manchen Fällen liegen die Weisheitszähne aber auch schräg oder seitlich im Kiefer, sodass sie auf jeden Fall entfernt werden müssen.
Zu welcher Zeit sollten Weisheitszähne gezogen werden?
Wenn die Wurzeln der Weisheitszähne etwa zu Hälfte ausgewachsen sind (etwa 17.–22. Lebensjahr), ist es günstig sie zu entfernen. Vorsicht ist geboten, wenn der Zahn noch zu tief im Kiefer sitzt, denn dann wäre das OP-Trauma zu groß. Meist sind die Patienten dann noch mitten im Wachstum/ der Pubertät und der Körper und seine Nährstoffressourcen sollten nicht auch noch durch die Entfernung der Weisheitszähne belastet werden.
Nach der Weisheitszahnentfernung
Damit Sie keine Schmerzen während des Eingriffs verspüren, spritzen wir an die betreffende Stelle ein Betäubungsmittel. Darin enthalten ist Adrenalin zur Gefäßverengung und damit zur Blutungsminderung. Dies ist jedoch nur während der OP sinnvoll, nach dem Eingriff ist es eher hinderlich für die Wundheilung. Aus diesem Grund spritzen wir direkt nach der OP Procain, Dexamethason und Arnica zur Vorbeugung einer starken Schwellung. Bei Procain handelt es sich um ein Lokalanästhetikum, das die Gefäße erweitert, Dexamethason stabilisiert die Wände der Gefäße und verhindert so eine starke Schwellung des umgebenden Gewebes.